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Handels­abkommen: Kritik ernst nehmen

In seinem jüngsten Beitrag auf der online Plattform «Die Volkswirtschaft» erläutert Ralph Ossa, welchen volkswirtschaftlichen Schaden der Zusammenbruch unseres multilateralen Handelssystems zur Folge hätte. Seinen Berechnungen nach können im schlimmsten Fall 25 Prozent der Handelsgewinne zerstört werden. Dabei handelt es sich um einen Durchschnittswert, der stark von Land zu Land variiert. Auch die Schweiz müsste mit grossen Einbussen rechnen: ganze 14 Prozent würde das Schweizer Realeinkommen gemäss Ossas Berechnungen einbrechen. Als Ursachen für die Neuorientierung der amerikanischen Handelspolitik sieht Ossa drei Hauptgründe. Erstens die wachsende Abneigung gegenüber dem Aussenhandel bei bestimmten Bevölkerungsschichten, die durch den Handel mit China viel verloren. Zweitens der Frust von US-Unternehmen über den Schutz ihres geistigen Eigentums in China sowie über den dortigen Staatskapitalismus, dem die WTO nur bedingt Einhalt gebieten kann. Und drittens das schweinbar vorliegende Missverständnis in der Trump-Administration, dass Aussenhandel ein Nullsummenspiel sei, bei dem die USA entweder gewinnen oder verlieren. In seinem Beitrag geht Ossa besonders auf den zweiten Grund ein und erklärt, warum es beim amerikanisch-chinesische Handelskrieg nicht in erster Linie um Zollpolitik geht, sondern um das Sicherstellen von Standards.

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